Gibt es unter Flüchtlingen einen Infektionsfall, wird gern und schnell mal die gesamte Unterkunft unter Quarantäne gesetzt. Das heißt: man darf rein, aber keine und keiner kommt raus für die Dauer der Quarantäne.
Zwischendrin wird getestet. Gibt es neue Infektionsfälle, wird die Quarantäne verlängert, oft mehrfach. Für Bewohner*innen der Unterkünfte eine enorme Belastung. Die Quarantäne kann auch weitreichende Folgen haben: Wir wissen von Fällen, in denen Personen ihre Arbeit verloren haben, Schüler*innen ihre Abschlussprüfungen nicht schreiben konnten und ganz allgemein viel Unklarheit darüber besteht, was eigentlich erlaubt ist und was nicht.
In der Podiumsdiskussion wird gefragt: Was macht das mit den Menschen? Was sind die Folgen? Ist eine solche Quarantäne notwendig?
Dr. Stephan Dünnwald vom Bellevue di Monaco spricht in der Reihe HEIMATMINISTERIUM mit Machdi Madavi und Karim Naseri, die beide mehrere Quarantänen hinter sich bringen mussten, Antonia Veramendi, Leiterin der Montessori-Schule Campus Bellevue di monaco und Mirjam Elsel, Pfarrerin in Bamberg, Koordinatorin der Flüchtlingsarbeit in Bamberg und Gründerin der Bamberger Mahnwache.