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Ratten sind intelligente und einfühlsame Säugetiere. Ihnen eilt allerdings ein schlechter Ruf voraus. Die Kanalisation wird als ihr eigentümliches Habitat gesehen. Die Tierchen seien ekelhaft, sie würden Schmutz und Krankheiten verbreiten,

 in die Ecke getrieben, würden sie schon mal an die Gurgel springen. Synonym wird der Begriff Ratte für „hinterhältig“ oder „feige“ genutzt. Kurzum: Es ist wenig schmeichelhaft, andere Menschen als Ratten zu bezeichnen. Implizit tat dies nun der oberste Amtsträger Deutschlands, Frank Walter Steinmeier. Fernab der parteipolitischen Neutralität, die das Amt des Bundespräsidenten gebietet, bezeichnete er die Mitglieder der Oppositionspartei AfD als „Rattenfänger“. Die Implikation offenbart sich, lässt man diese Bezeichnung für einen kurzen Moment auf der Kleinhirnrinde zergehen. Wer eine Partei als Rattenfänger bezeichnet, was mögen jene Wähler sein, um die die besagte Partei buhlt?

Wir könnten nun weiter über das Buhlen um Wähler philosophieren, aber bleiben wir beim unschönen Vorfall: Deutschland leistet sich im Jahr 2024 einen Bundespräsidenten, der andere Menschen mit tierischen Zuschreibungen entmenschlicht. Diesem Fauxpas hat Roberto J. De Lapuente einen Kommentar gewidmet.

Hören Sie seinen Text „Der Präsident der Ratten“. Nachzulesen bei den Neulandrebellen: https://www.neulandrebellen.de/2024/02/der-praesident-der-ratten/

Sprecher: Ullrich Allroggen.

Roberto J. De Lapuentes Buch »Rechts gewinnt, weil links versagt« erschien im Februar 2017 im Westend Verlag:

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