So eine Sommerpause ist zu Vielem gut. Zum Beispiel, um mal wieder in Ruhe darüber nachzudenken, was wir da tun bei Radio München, und warum. Jetzt sind wir zurück und um so mehr überzeugt: Journalismus ist in seinen unterschiedlichen
Facetten für eine funktionierende Gesellschaft unabdingbar.
Schön, dass Sie wieder dabei sind, liebe Hörerinnen und Hörer.
Wir starten in den September mit Überlegungen von dem Juristen und Publizisten Milosz Matuschek der sich anlässlich des gescheiterten Compact-Verbots die Frage stellt: Wie stürzt man als Journalist eigentlich ein politisches System? Zunächst berichtet er von Mark Twain, der einmal Deutschland bereiste und darüber Tagebuch führte. Der machte den Fehler, deutsche Tageszeitungen zu lesen. Seine Kritik war vernichtend. Es herrsche gähnende Langeweile: „Man mag es beschaulich, hin und wieder etwas hochgestochen und der Gipfel der Auflockerung ist eine elaborierte Buchkritik. Ansonsten liest man eine Kinderhandvoll Telegramme. Eine deutsche Tageszeitung ist die langweiligste und traurigste und ödeste Erfindung der Menschheit“, wusste Mark Twain damals schon.
Hören Sie jetzt Matuscheks Text „Es ist Aufgabe des Journalismus, die Politik zu delegitimieren“. Sprecher: Karsten Troyke
Nachzulesen unter: https://www.freischwebende-intelligenz.org/p/es-ist-aufgabe-des-journalismus-die
