Es gab einmal die Qualität, um etwas streiten zu können. Je länger die Diskussion anhielt, desto mehr Argumente lagen auf dem Tisch. Wenn sich daraus eine Einigung entwickelte, hatte die eine besonders hohe Qualität. Um
etwas zu streiten hat heute seinen Stellenwert verloren, sowie das Etikett „Umstritten“ zu einem Makel geworden ist, der bis zum Ausschluss aus der eigenen Gesellschaft führt. In den letzten drei Jahren mussten verschiedene Personen, wie beispielsweise Patrik Baab, Daniele Ganser, Ulrike Guérot, Stefan Homburg, Michael Meyen, Albrecht Müller oder Friedrich Pürner mit diesem Etikett und den entsprechenden Folgen umgehen, die sich das demokratische Recht herausgenommen und verteidigt hatten, eine eigene Position zu vertreten. In den sogenannten Qualitätsmedien „umstritten“ genannt zu werden, bedeutet, von nicht mehr zitierbar zu sein, bis zum Verlust des Arbeitsplatzes. Sie werden quasi mundtot gemacht.
Markus Klöckner begreift die Zuschreibung „Umstritten“ mittlerweile als Prädikatssiegel für Demokraten und widmete ihnen ein ganzes Buch, das am 15. Januar erscheinen wird.
Unsere Autorin Anke Behrend verfasste das Kapitel über den ehemaligen Leiter des Gesundheitsamts Aichach-Friedberg, Friedrich Pürner. Weitere Autoren sind Patrick Reitler, Tobias Riegel, Roberto J. De Lapuente, Ole Skambraks, und Jan David Zimmermann.
Das Buch erscheint am 15. Januar und ist bei FiftyFifty, dem Verlag der Buchkomplizen erschienen und bereits bestellbar.
Sprecher: Ulrich Allroggen