Wenn der Privatbereich der Wohnung, eine Grundfeste der Demokratie, kippt, weil sie plötzlich unter den Imperativ des Notwendigen gefasst wird, sieht die Professorin für Europapolitik rot. Wie konnte es so weit kommen, dass wir uns so
schnell durch Angst und Panik dazu hinreißen ließen, substanzielle Rechtsbestände unserer Demokratie ohne Evidenz temporär außer Kraft zu setzen?
"Kritik ist die Lebensader der Demokratie", meint Ulrike Guérot und will in ihrem Essay „Wer schweigt, stimmt zu“, die letzten zwei Corona-Jahre kritisch fassen. Sie ist nicht nur Professorin für Europapolitik in Bonn, sondern zum Beispiel auch Co-Direktorin des Forums für den deutsch-französisch-europäischen Dialog: Centre Ernst Robert Curtius.
Der Schauspieler Burak Hoffmann hat ihren Essay mit Freude gelesen und jetzt deren letztes Kapitel für uns eingesprochen, denn es ist das Kapitel der Aufarbeitung, der Versöhnung und der gesellschaftlichen Zukunftsszenarien.
Das Buch "Wer schweigt, stimmt zu" ist im Westend-Verlag erschienen, ist bereits ein Spiegel-Bestseller, hat 140 Seiten und kostet 16 Euro.