Ab Juni 2013 veröffentlichen mehrere internationale Medien umfangreiche Geheimdokumente: Diese belegen, dass die NSA und weitere Geheimdienste die weltweite Kommunikation massiv und anlasslos überwachen. Schwerpunkt des
dadurch enthüllten Überwachungsprogramms "Prism" ist die Terrorabwehr. Die geheimen Unterlagen waren den Journalisten von Edward Snowden zugespielt worden. Er hatte in verschiedenen Positionen über rund vier Jahre über eine Beratungsfirma für die National Security Agency (NSA) gearbeitet, einen der Auslandsgeheimdienste der USA. Er wolle nicht in einer Welt leben, in der alles aufgezeichnet werde, so Snowden - und deshalb habe er die Dokumente weitergegeben. Um einer Anklage wegen Geheimnisverrats in den USA zu entgehen, setzte er sich, schon bevor der Skandal bekannt wird, ins Ausland ab und fand schließlich in Russland Asyl, wo er sich bis heute aufhält. Dem NSA Untersuchungsausschuss gelingt es nicht, Edward Snowden zu hören. Im Januar war es allerdings dem Journalistenteam acTVism munich um Zain Raza möglich, Edward Snowden in ein Megaevent in der Muffathalle per Video-Konferenz zu schalten. Wir bringen hier einen zweiten übersetzten Teil, in dem Edward Snowden über Deutschland und den Bundesnachrichtendienst spricht, über Donald Trump, Obamas Amtszeit und die Werte von Freiheit und Aktivismus: