Juden und Muslime leben seit Jahrhunderten bzw. vielen Jahrzehnten in Deutschland. Sie sind hier geboren, leben unter uns und gehören doch nicht wirklich dazu. Aber warum sind sie trotz der räumlichen Nähe mehr oder weniger fremd
geblieben? Auch Juden und Muslime sind trotz vieler religiöser Gemeinsamkeiten keine Freunde. Lamya Kaddor und Michael Rubinstein stellten letzte Woche ihr gemeinsames Buch „So fremd und doch so nah – Juden und Muslime in Deutschland“ im Jüdischen Museum vor. Sie haben einen Dialog der interreligiösen Verständigung begonnen. Lamya Kaddor, in Westfalen geboren, ist Islamwissenschaftlerin und Mitbegründerin des „Liberal Islamischen Bundes“ in Köln. Michael Rubinstein wurde in Düsseldorf geboren und war für viele Jahre Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Duisburg, Mülheim, Oberhausen. Die Veranstaltung war von der Evangelischen Akademie München organisiert worden:
