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Die Mauer aus Beton ist weg. Leben wir jetzt in einem vereinten Land? Einem Land mit Zusammenhalt? Historisch betrachtet könnte das seit einem Vierteljahrhundert so sein. Allerdings haben sich Mauern im Geiste gehalten, zwischen den politischen Lagern, meint

unsere Autorin Anke Behrend, und die würden seit 2015 größer, dicker und stärker. Auch topografisch hätte diese Mauer die Wiedervereinigung überdauert: Sie verlaufe weiterhin zwischen Ost und West. Ressentiments und ein Grundrauschen des Fremdelns seien zwischen Ost- und Westdeutschen geblieben. Den Landsleuten aus den neuen Bundesländern wird nachgesagt, sie hätten einen Hang zum Antidemokratischen. Mal mit sozialistischer, mal mit rechtsextremer Schlagseite.

In unserem zutiefst gespaltenen Land versucht nun eine gigantische Unternehmerkampagne das Gegenteil zu suggerieren: #Zusammenland. Auf diesen Namen hört die Initiative, die Mitte Februar von großen Medienhäusern ins Leben gerufen wurde. Angedacht ist sie als Demonstration einer Majorität gegenüber rechten Umtrieben, deren Wurzeln im Osten vermutet werden. Wo ist also dieser Zusammenhalt, den die Kampagne meint, sichtbar zu machen? Es gibt ihn nicht, sagt Anke Behrend in ihrem Beitrag „#Zusammenland ist abgebrannt“. Nachzulesen bei apolut: https://apolut.net/zusammenland-ist-abgebrannt-die-nazis-die-ossis-und-die-postmoderne-von-anke-behrend/

Sprecherin: Sabrina Khalil

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