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Es ist bereits fünf Jahre her, dass tausende flüchtende Menschen über osteuropäische Länder nach Deutschland einreisten und einige davon am Münchner Hauptbahnhof ihre lange Reise beendeten. Spontan wurden sie damals von vielen

 Freiwilligen und Helfer*innen willkommen geheißen. Der Münchner Hauptbahnhof wurde zum Symbol für gelebte Solidarität und eine unbürokratische Zusammenarbeit von Polizei, Feuerwehr und engagierten Münchner*innen, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, die logistische Erstversorgung der Ankommenden zu bewältigen.

In der anschließenden gesellschaftlichen Debatte, losgetreten durch Angela Merkels „Wir schaffen das“ wird der September 2015 häufig als „Sommer der Migration“ bezeichnet. Wenige Monate später begann die Stimmung zu kippen, sie war plötzlich geprägt von Angst, Überforderung und Ablehnung. Politisch ist seitdem eine klare Wende zu Abgrenzung, „Sicherung“ der Außengrenzen, Internierung in Lagern, Abschreckung und Abschiebungen vollzogen worden.

„Der Münchner Sommer der Migration“ war der Abend im Bellevue di Monaco überschrieben, es berichteten: Marina Lessig vom Münchner Freiwillige e.V., Wolfgang Schäuble von der Feuerwehr München, die Stadträtin Anne Hübner von der SPD war da und Somayeh Akhlaqi von HEIMATEN e.V. . Die Moderation hatte Alex Rühle von der Süddeutsche Zeitung.

Mit diesen Gästen wurde darüber gesprochen, wie sie die Welle der Solidarität damals empfunden haben. Wie gelang die außergewöhnliche Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und professionellen Hilfskräften? Wie können wir die Erfahrungen, die damals gemacht wurden, wieder verstärkt anwenden und welche konkreten Forderungen gibt es an die Politik? Und warum kippte in den folgenden Monaten dann die Stimmung?

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