Bald sieben Millionen Menschen erhalten Hartz IV. Viele von ihnen werden sanktioniert, weil sie Termine oder Fristen versäumen, Ein-Euro-Jobs nicht antreten wollen oder sich im Ton bei der Arbeitsvermittlung
vergreifen. Seit mehr als zehn Jahren können Arbeitsvermittler*innen unter dem Motto des "Fördern und Forderns" Erwerbslosen das Existenzminimum kürzen. Nach und nach ist ein System des Misstrauens, der Überwachung und der Bevormundung entstanden.... beklagen die Gründer einer neuen Plattform, die „Sanktionsfrei“ heißt. Die bietet kostenfreie Rechtsberatung und das Auffüllen der Sanktionen an. Mit dabei sind unter anderen Inge Hannemann, die als ehemalige Arbeitsamtsmitarbeiterin als „Hartz-IV-Rebellin“ bekannt wurde, Micha Bohmeyer, Gründer der Startnext-Kampagne zum „Bedingungslosen Grundeinkommen“ und der Rechtsanwalt Dirk Feiertag.
'Sanktionsfrei' kann auf startnext noch bis 31. März unterstützt werden: https://www.startnext.com/sanktionsfrei