Ein Stadtviertel ist „under (de) construction“ - und alle Beteiligten zeigen ihre Begehrlichkeiten. Unterhalb des Olympiageländes, zwischen Dachauer- und Schwere-Reiter-Straße im sogenannten Kreativquartier
will „die Stadt“ möglichst in Einklang mit den momentanen Nutzern in einen Prozess der Stadtviertelgestaltung eintreten. Momentan sind hauptsächlich Künstlerateliers, Theater- und Musikprobenräume, das Pathostheater, Tanzprojekte, Filmproduktionen, das DOK.fest, eine Kantine und die Institute für angewandte kulturelle Bildung und für Glücksfindung dort angesiedelt. Begehrlichkeiten gibt es von "der Stadt" für die sogenannten Kreativwirtschaft, für Wohnraum – auch für Flüchtlinge -, für Schule, Kindergarten und so weiter.
Es gehört hohes kreatives Potential dazu, diesen nahezu unplanbaren Gestaltungsprozess zuzulassen. Die Künstler haben darin durch ihre tägliche Arbeit Erfahrung. Für eine Stadtverwaltung – wo „Verwalten“ dem „Prozess“ grundsätzlich nachgeordnet ist – bedeutet das eine größere Herausforderung, so meinen unsere Gesprächspartner auf dem Straßenfest am 3. Oktober.
Im Beitrag kommen zu Wort:
Dorothea Seror / Leonrodhaus // Agnes Förster / Architektin // Christian Schnurer / Halle 6 // Tom Biburger / Institut für angewandte kulturelle Bildung // Karsten Schmitz / Stiftung Federkiel
Mitglieder des Labor München www.labor-muenchen.org