Wo sollen sie denn leben, die vielen Geflüchteten in dieser Stadt?, stellen sich sorgenvoll Bevölkerung und verantwortliche Politiker die Frage. Integration könnte bereits bei der Unterbringung beginnen. Das Wie und Wo ist entscheidend für die
sozialgesellschaftliche Entwicklung der Städte. Isolation in neuen Wohngebieten oder Unterbringung in Wohngemeinschaften oder deutschen Familien? Überfüllte Flüchtlingslager und Mietwucher auf der einen Seite, bundesweiter Wohnungsleerstand auf der anderen. Der Buchautor Daniel Fuhrhop fordert: „Verbietet das Bauen!“ und eine bessere Nutzung des bereits vorhandenen Wohnraumes. Der Architekt Hinrich Böttcher hingegen will (bezahlbaren) „Wohnraum für alle!“. Für ihn stellt die Wohnungsproblematik eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe dar und sei ohne Bauen nicht zu bewältigen. Nachhaltige Lösungen sind gefragt. Daniel Fuhrhop stellte am 26.09. in einem Vortrag sein neues Buch „Willkommensstadt – wo Flüchtlinge wohnen und Städte lebendig werden“ vor, eine Grundlage für eine kontroverse Gespächsrunde mit Hinrich Böttcher. Es moderierte Dr. Manuel Schneider vom „Forum für Nachhaltigkeit“.
