Ein Cartoon macht die Runde. Vier drahtige farbige Jungs mit nacktem Oberkörper und bunten Tüchern um die Hüften blicken in die Prärie. Der eine sagt: „Wusstet ihr, dass die Kinder in Europa dazu gezwungen werden, den ganzen Tag im
Klassenzimmer zu sitzen? Und wenn sie herumspringen, aufgeregt sind oder zu viel Lärm machen, verabreicht man ihnen Drogen um sie ruhigzustellen. Ihre Hauptübungen sind Fernsehen und Videospiele. Und das meiste von ihrem Essen ist künstlich und voll von gefährlichen Chemikalien.“ Ein anderer antwortet: „Das ist ja furchtbar! Wir sollten Spenden für sie sammeln!“ -Diesen Gag kann man weglachen oder er bleibt, angesichts massiv steigender Ritalingaben, Diabetes-Diagnosen, Kurzsichtigkeit oder depressiven Verstimmungen unserer Kinder im Halse stecken.
Wir beginnen eine neue Reihe, in der wir Ihnen alternative Schulsysteme in und um München vorstellen. Heute die Aton-Schule. Im Studio begrüßten wir aus dem Vorstand Kamilla Hoerschelmann.